Das kann man so pauschal nicht sagen. Jede Antriebsart hat Vor- und Nachteile:
Ein Zentralantrieb oder Mittelmotor überträgt seine Kraft über die Gangschaltung auf das Hinterrad. Dadurch wird eine genaue Anpassung an die landschaftlichen Gegebenheiten ermöglicht. Beim Schalten muss man aber bedenken, dass die Geschwindigkeitsgrenze, bis zu der der Antrieb unterstützt, nur im höchsten Gang bei 25 km/h liegt. Bei niedrigeren Gängen hört die Unterstützung dann schon bei deutlich niedrigeren Geschwindigkeiten auf, z. B. bei ca. 10 km/h im 1. Gang. Heute haben fast alle Hersteller dieses Manko durch einen Geschwindigkeitssensor ausgeglichen. Jetzt unterstützt der Motor auch bei niedrigeren Gängen bis 25 km/h. Dieser Antrieb ist durch sein Getriebe für besonders extreme Steigungen besser geeignet.
Der Nabenmotor im Vorder- oder Hinterrad hat immer die gleiche Übersetzung. Man fährt mit ihm wohl etwas schneller den Berg hinauf, verbraucht dabei aber auch mehr Strom. Daher ist ein solcher Motor für E-MTBs nur bedingt geeignet. Ein Nabenmotor im Vorderrad kann bei glatten oder sandigen Strecken oder an sehr steilen Strecken zum Durchdrehen des Vorderrades beim Beschleunigen neigen.
Bei Fahrrädern mit einem Nabenmotor im Vorderrad ist eine Rücktrittbremse möglich. Bei Fahrrädern mit Nabenmotor im Hinterrad ist eine Rücktrittbremse technisch nicht möglich. Heute bietet nur Bosch einen Mittelmotor mit Rücktritt an, der vor allem in City Elektrorädern zum Einsatz kommt.
Heute hat sich bei fast allen Elektrorädern der Mittelmotor durchgesetzt. Die Hersteller Bosch, Yamaha und Shimano haben über die Jahre die Nachteile eines Mittelmotors beseitigen oder kompensieren können. Da ein Mittelmotor immer mit einem Getriebe arbeitet und zusätzlich vor der Schaltung sitzt, ist es möglich, diesen deutlich kleiner zu bauen als ein vergleichbarer Nabenmotor.
Wichtiger als die Art des Motors ist die Sensorik. Hier kann man klar sagen, dass ein Sensor, der die Tretkraft misst, klare Vorteile gegenüber einem Sensor hat, der nur die Drehbewegung der Pedale erkennt.
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