Elektro-Fahrräder haben keine CO2 - Emissionen. Wenn die Aufladung des Akkus mit Ökostrom aus regenerativen Quellen erfolgt, so wird auch der verbrauchte Strom ohne Emissionen erzeugt.
Wenn der herkömmliche Strom vom Energieversorger eingesetzt wird, gilt folgendes: Ein Pedelec benötigt für eine Strecke von 100 km etwa eine Kilowattstunden elektrische Energie. Wenn man sich die CO2 - Bilanzen der Stromversorgungsunternehmen anschaut, so stellt man fest, dass der von ihnen gelieferte Strom aus verschiedenen Quellen mit unterschiedlichen CO2 -Emissionswerten kommt. Je nach Mix der Energiequellen hat ein typischer Stromversorger etwa einen CO2 - Ausstoß von ca. 400 g/kWh. Man kann also feststellen, dass ein Pedelec eine CO2 -Emission von unter 5 Gramm pro Kilometer verursacht.
Zum Vergleich: Die EU wollte 2007 einen Grenzwert von 120 Gramm pro Kilometer CO2 für Autos einführen. Dieser Grenzwert kann nur von extrem sparsamen Kleinwagen eingehalten werden. Heutige Autos stoßen ca. 150 bis 350 g/km CO2 aus.
Mit einem Pedelec können also über 95 % der Emissionen eines Autos eingespart werden.
Selbst ein Mofa oder Moped hat noch eine CO2 -Emission von 60 bis 100 g/km.
Mit einem Pedelec können also 80 bis 90 % der Emissionen eines Mofas oder Mopeds eingespart werden.
Informationen zur Ökobilanz von Elektrofahrrädern finden Sie z. B. im Magazin Auch mit Motor klimafreundlich des VCD e. V.
Übrigens:
Wussten Sie dass Elektro-Fahrräder von den deutschen Solarmobil-Vereinen auch dann als Solarmobil eingestuft werden, wenn der Besitzer durch eigene Photovoltaik- oder Windkraftanlage mehr regenerative Energie erzeugt, als er mit seinem Fahrzeug verbraucht?
Damit ein Fahrzeug als Solarmobil eingestuft wird, ist es nicht erforderlich, dass die Solarzelle am Fahrzeug montiert ist und die Stromerzeugung während der Fahrt erfolgt. Die Erzeugung der regenerativen Energie kann räumlich und örtlich getrennt vom Fahrzeug erfolgen.
Bilder: Kellermeister/Pixelio, Klaus-Uwe Gerhardt/Pixelio